Arbeitet ihr „systemisch“? Bzw. was bedeutet das überhaupt?
Ja – auch. Aber nicht nur.
„Systemisch“ ist ein viel verwendeter Begriff. Oft wird er als Qualitätssiegel eingesetzt – dabei ist es weniger eine Methode, sondern vielmehr eine innere Haltung:
Der Mensch wird nicht isoliert betrachtet, sondern als Teil eines größeren Ganzen – eines Systems. Das kann eine Familie, ein Team, eine Organisation oder auch ein inneres Gefüge von Persönlichkeitsanteilen sein.
Im systemischen Coaching interessieren uns Wechselwirkungen, Beziehungsmuster und das Zusammenspiel mehrerer Einflüsse. Wir fragen nicht: „Wer hat Schuld?“ – sondern: „Wer wirkt wie auf wen?“
Was bedeutet das konkret bei Vaiatonga?
Wir arbeiten mit einem offenen Methodenkoffer, der systemische Ansätze einschließt – aber nicht an ihnen klebt.
Wir „scripten“ keine Prozesse, wir improvisieren mit Bewusstheit.
Wir folgen keiner Methode blind, sondern vertrauen auf Resonanz, Präsenz, Intuition – und den Menschen, die sich zeigen.
Unser Fokus liegt darauf, nicht primär „zu analysieren“, sondern vielmehr zu erkennen, zu erleben und zu verwandeln.
Typische systemische Elemente, die du bei Vaiatonga finden kannst:
- Arbeit mit inneren Anteilen
- Metaphern und „Spiegelungen“ in der Natur
- Aufstellungen (mit Symbolen, Seilaufstellung)
- Fragen wie:
– „Was möchtest du statt dessen erleben?“
– „Wer würde davon besonders überrascht sein?“
– „Wer hätte noch eine Stimme in dieser Entscheidung?“
Was unterscheidet das von klassischen Formaten?
Systemische Arbeit
– Fokus auf Beziehungen & Muster
– Offen & prozessorientiert
– Ressourcen im Zentrum
– Fragend & spiegelnd statt bewertend
Klassisches Coaching
– Zielorientiert & lösungsfokussiert
– Strukturiert & geplant
– Nutzt Modelle & Tool
Beratung / Training
– Direktiv, lehrend, vorschlagend
– Fachwissen im Mittelpunkt
– Gibt konkrete Anleitungen
Und wie ist es bei Vaiatonga?
Wir nutzen systemisches Denken – aber wir machen kein Label daraus.
Wir nutzen Methoden aus allen möglichen Strömungen, um Klarheit, Intuition, Resonanz, situatives Handeln zu erleichtern.
Und manchmal reicht eine einfache Frage, die nicht aus einem Lehrbuch kommt, aber den Unterschied macht.



